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🚐 Strassenteam 1
Miriam Laake und Andreas Steinhof
Am heutigen Samstag trafen wir uns an unserem Lager, um die Autos aufzufüllen mit Schlafsäcken, Isomatten etc. Außerdem musste Wasser gekocht werden, um es in Thermoskannen für Tee, Kaffee und Suppen zu füllen.
Auf ging es heute für uns nach #Hagen.
Zuerst fuhren wir zum Hauptbahnhof, wo wir nur auf wartende Fahrgäste trafen. Auch auf dem Berliner Platz (Vorplatz) waren kaum Leute zu sehen. Also entschieden wir uns später noch mal vorbeizuschauen und düsten erst einmal durch die Innenstadt. Hier schauten wir in uns bekannte Ecken und auch Orte, wo wir Obdachlose gemeldet bekommen hatten. Wir fanden heute niemanden hier. Als wir weiter fuhren in Richtung Eilpe und trafen auf Marek, der sich gerne mit uns unterhalten wollte, aber nur Polnisch verstand.
Mit Zeichensprache bekamen wir raus das er Hunger hatte und wir bereiteten ihm eine warme Suppe. Er freute sich sehr. Dann stellten wir unser Auto ab und gingen die Fußgängerzone ab. Zuerst trafen wir auf eine Ente die wohl auch ehr in die Volme gehört als in die Fuzo.
Aber vor dem Rewe saßen zwei obdachlose Frauen und ein Mann. In einem kurzen Gespräch stellte sich raus das allen 3 kalt war und die Mädels die Nacht auf der Straße verbringen müssen und sie Hunger hatten. Wir baten sie einen Moment zu warten, damit wir das Auto holen konnten. Sie freuten sich sehr als wir mit warmen Nudelsuppen wieder kamen. Den Mädels gaben wir 2 TOMs, sowie auch Isomatten und winterharte Schlafsäcke. Als wir noch einen Kaffee spendierten mit Keksen, sagten sie „das ist ja heute wie Weihnachten.“ Sie bedankten sich voller Freude. Der junge Mann fragte, ob er auch nach Essen und Kaffee noch einen TOM für Männer haben dürfte. Er benötigte einen Rucksack, den wir ihm schenkten, aber keinen Schlafsack, da er heute Nacht unterkommen würde.
Dann gingen es nach einigen schauen noch einmal zum Hauptbahnhof.
Dort war noch immer niemand da. Dann beschlossen wir noch eine Tour durch Wehringhausen und Haspe zu drehen, wo wir aber niemanden trafen.
Nachdem wir durch Wetter gefahren sind, kamen wir in Sprockhövel an, wo wir uns mit den anderen Teams trafen und umstrukturierten. Während die anderen noch eine Tour durch den Ennepe-Ruhr-Kreis drehen, kuschel ich mich mit Wärmflasche auf das Sofa und denke mir, wie gut ich es habe und das voller Dankbarkeit.
Seit behütet da draußen.
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🚐 Straßenteam 2
Jan Woywod begleitet von Stefanie Meiske
Heute war ich mit Steffi in #Wuppertal unterwegs.
Als erstes waren wir in #Elberfeld unterwegs und trafen am Bahnhof einen Bekannten Obdachlosen. Wir unterhielten uns ausgiebig über seine aktuelle Situation, die er schon viele Jahre hat, bzw. was er alles schon versuchte. Leider nie ohne richtigen Erfolg. Dabei füllten wir seinen Thermobecher mit heißem Wasser auf, gaben ihm Teebeutel und Zucker dafür.
Danach trafen wir erstmal keinen weiteren Personen mehr an.
Richtung #Barmen konnten wir noch einer obdachlosen Person, mit einem Tee den Abend verschönern.
Als wir in Barmen angekommen sind trafen wir auf eine weitere Person, die sich über ein Kaffee und eine kleine warme Mahlzeit und einen TOM sehr freute.
Danach ging es noch nach Sprockhövel, wo wir mit dem gesamten Team eine Abschlussbesprechung hatten, und danach führte uns unser Weg, in Richtung Bett.
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🚐 Straßenteam 3
Jens Fehlau und Holger Brandenburg
Jens begleitete mich heute durch einen Teil des Ennepe-Ruhr-Kreises – in einer dieser Städte trafen wir auf einer Parkbank sitzend, ein Herr – der uns noch kannte und uns ganz stolz sein Handy zeigt, dass wir ihm mal geschenkt hatten.
Er hatte nichts, um es sich ein bisschen warm zu machen, welches wir mit einer Isomatte und einen Schlafsack änderten.
Dann wollte er uns zeigen, dass er außer seiner Oberbekleidung, keinen Schlüpfer trägt – wir vermittelten im schnell, dass wir ihm das Glauben und so zog er sich vor uns dann doch nicht aus.
Darauf schenkten wir ihm einen TOM, in dem „neue“ Unterwäsche, wie Schlüpfer, Hemd und Socken sind.
Er schaute uns an und sagte, dass wir ihm viel zu viel geben und er gar nicht verstehen würde, warum wir das machen, die darauf folgenden „Dankeschöns“ hatten dann heute den aktuellen Rekord neu aufgestellt.
Auch wir machten uns darauf hin in Richtung Sprockhövel, wo wir dann die anderen Teams trafen.
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🚐 Straßenteam 4 zzgl. der Zusammenfassung des heutigen Abends
Andreas Steinhof und nochmal ich 🙂
Nachdem alle in Richtung Bett fuhren, setzten Andreas und ich die Fahrt noch fort – wir durchstreiften den anderen Teil des Ennepe-Ruhr-Kreises und trotz das wir die Augen aufhielten, viel uns nur eine weitere Person auf, die aber von sich behauptete, nicht obdachlos zu sein.
Wir haben das zwar anders gesehen aber selbst wenn wir gerne geholfen hätten, wir drängen niemanden unsere Hilfe auf.
Der Abend hatte um 20:00 Uhr begonnen – jetzt ist es 04:55 Uhr und auch ich gehe nun ins Bett
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Danke an das gesamte Team – dass ihr heute alle möglichen Stellen angefahren seid, dass ihr geholfen habt, dass ihr Menschen Wärme schenken konntet, ihnen etwas Heißes zu trinken und essen gegeben habt und danke nicht nur dass ihr alle UNSICHTBAR e.V. seid, sondern es auch lebt.
Heute war wieder ein gebalter Abend, an dem das gesamte Team an einem Abend in vielen Städten und an vielen Orten war und dort helfen durfte – Dafür bedanke ich mich herzlichst.