Kompliziert geschriebene Texte, regen das Denkvermögen an

Wir sind einst gegründet worden, um zu helfen und das anders, komplett anders.

Damals bis heute zählten auch viele eigene Erfahrungen dazu, wie diese Hilfe aussehen muss.

Wichtig war, dass wir uns von der Masse absetzen und komplett anders arbeiten, wie jeder andere, der ebenfalls Hilfe anbietet.

Das dieser Weg, den wir mit diesem Konzept wählten, nicht immer leicht sein wird, dass war uns von vorneherein klar, aber wir sind ihn gegangen – bis heute und das macht uns zu dem was wir sind.

Im Bereich der Obdachlosigkeit ist das noch ein Leichtes – dort fahren wir in die Nacht hinein und haben fast alles an Bord, womit wir diesen, zu dem Zeitpunkt, an dem wir sie antreffen, diesen Menschen helfen können.

Nicht lange nachfragen, sondern schnell und direkt helfen und das oftmals mit Dingen, die diesen Menschen ein Lächeln schenken, sei es mit neuer Unterwäsche, neuen Schlafsäcken oder auch mal mit einem Radio oder sogar mit einem Handy – alles Dinge die diesen Menschen für einen Augenblick, ein Lächeln schenken.

Im Bereich der bedürftigen Menschen, also denen – die zwar ein Dach über dem Kopf haben, denen es aber trotzdem an allen Ecken und Kanten fehlt, wird es etwas komplizierter, denn hier hantieren wir oftmals, mit vor allem Dingen, anderen Summen.

Sei es das der Kühlschrank defekt ist oder die Waschmaschine, der Herd oder auch mal überhaupt keine Möbel vorhanden sind, dann erinnert man sich, wie es selbst einmal war und was man sich für Beine ausreißen musste, um sich dann auch noch um diese Themen zu kümmern aber dann auch oftmals an vielen Möglichen Stellen, die man anlief, gescheitert ist.

Jemand der das nur von außen betrachtet, wird es nicht verstehen!

Jemand der schonmal in eine solche Lage gekommen ist, wird jetzt nicken!

Bedürftige Menschen haben es oft nicht leicht, sei es jetzt der Erwerbsarme oder auch der durch Corona gebeutelte Kurzarbeiter oder auch viele andere Menschen, dessen Geld am Monatsanfang schon viel zu wenig ist, um den Rest des Monats damit über die Runden zu kommen.

Da muss man auch nicht lange drum herumreden – diese Menschen gibt es und sie sind da aber sind auch oftmals unsichtbar, weil sie nicht mit einem Brett auf der Stirn durch die Gegend laufen, auf dem steht – „Ich bin arm dran“

Oftmals treten Situationen im Leben ein, da führst du ein ganz normales Leben, kannst deinen Kindern regelmäßig Gutes tun, bringst deiner Frau hin und wieder mal ein Blümchen mit und hast einen schönen Ort, an dem du heimkehren kannst, um dein Leben zu leben.

Aber dann irgendwann tritt dich das Leben im Galopp und das kann niemand vorhersehen.

Du verlierst deinen Job oder nimmst zwei / drei weitere Nebentätigkeiten an oder kommst in Kurzarbeit oder jemand in deiner Familie wird krank, im schlimmsten Fall du selbst.

Wer das nur von außen betrachtet, weiß nicht wie es ist – plötzlich nichts mehr zu haben, wie es ist durch die Gegend zu rennen und von einer zur anderen Stelle abgeblitzt zu werden, kann sich in keinster Weise vorstellen, wie dieses ewige Warten ist, dass sich etwas verändert, dass sich etwas verändert, damit es vielleicht so wird, wie es einmal war.

Du hast kaum noch Gedanken und Zeit über andere Dinge nachzudenken, fühlst dich wie auf einer Eisscholle treibend, die von unten die pure Kälte in dich treibt und dich unkontrolliert durch die Gegend wuchtet, so dass du irgendwann kein Luft mehr hast zum Atmen, denn es passiert alles – nur nicht das was du planst.

Wer das Gefühl nicht kennt, kann nicht wissen, warum wir das tun, was wir tun.

Stell dir vor, deine Kinder möchten mit dir ein Eis essen gehen oder deine Frau hat Geburtstag, deine Eltern brauchen Medikamente oder dein Haustier, ein weiteres Familienmitglied wird krank, oder oder oder oder

Wer solch eine Lage nicht kennt, kann nicht mitentscheiden und vor allem schon gar nicht darüber urteilen, wie sich jeder Einzelne in einer solchen Lage fühlt.

Du bist voller Gedanken, weist eigentlich gar nicht wo du ansetzen musst, um aus dieser beschissenen Situation herauszukommen und dann geht irgendwas kaputt, was einfach nicht hätte kaputt gehen sollen, weil du nicht noch mehr Probleme braucht – die letzten 280 Probleme sollten doch reichen und jetzt noch eins – das bringt dich irgendwann an den Abgrund.

Unser Konzept, unsere Idee, die zu unserem Verein gehört, sowie auch viele anderen Ideen, die zu uns gehören, sind eigentlich ganz einfach.

Helfe Menschen, in dem du ihnen Probleme vom Hals schaffst, damit sie Platz für Gedanken haben, die sie dringend brauchen, um aus so manch einer Situation herauszukommen.

Ein Beispiel:

Du hast kaum noch was, springst von höckchen auf stöckchen damit das Leben weiterläuft, dein Problem dabei ist aber immer das liebe Geld.

Nun geht deine Waschmaschine kaputt und du könntest irgendwoher eine gebrauchte bekommen, die deshalb so günstig ist, weil sie alt ist.

Super – jetzt hast du eine neue alte Waschmaschine dastehen und dann schließt du sie an – kannst wieder waschen, die Familie ist eine Zeitlang glücklich, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Stromrechnung ins Haus flattert und du dann eine neue alte Waschmaschine hast aber irgendwann deinen Strom nicht mehr bezahlen kannst, weil das neue alte Schätzchen, dir die Haare vom Kopf waschen.

Habt ihr den Fehler gefunden?

Jemand der sowas nicht erlebt hat, wird sich niemals in diese Situation reindenken können und bitte, versucht es auch erst gar nicht – so tief wie der Fall von manchen Familien in ihren verschiedensten Lebenslagen ist, so tief kann sich jemand der das noch nicht erlebt hat, niemals in etwas hineindenken, was er noch nicht einmal nur im Ansatz gedacht hat, dass es sowas überhaupt gibt.

Lass es einfach sein und überlass dieses Denken, denen die sich damit beschäftigen, die es selbst erlebt haben, die heute die Möglichkeit haben, etwas bei denen zu ändern, die dieses Leben leben müssen.

Wie uns zum Beispiel!

Denen die nicht lange mit den Wimpern wackeln und einfach machen, sei es der Einkaufsgutschein, der so manch eine Familie für eine kurze Zeit, etwas zum Luft zum atmen gibt oder auch der Kauf einer fast neuen Waschmaschine, die zwar etwas mehr Geld kostet, armen Menschen und Familien dann aber nicht die Haare vom Kopf fressen oder vielleicht auch wie im aktuellen Fall eine Spülmaschine, die einer Familie keinen Luxus beschert, sondern ihr bei dem sechs Familienhaushalt, einfach Zeit schenkt, um sich über andere Dinge Gedanken zu machen.

Oftmals macht es uns dann aber hin und wieder auch müde, wenn wir Menschen erleben, die diese Philosophie nicht verstehen, die diesen Teil von uns nicht verstehen wollen, die in keinster Weise nur einen kleinen Augenblick den Kopf dafür frei haben, um sich nur im Ansatz in diese Familien hineinzuversetzen, denen es einfach viel zu gut geht und deshalb auch viel zu viel Zeit haben etwas zu kritisieren, wovon sie nicht auch nur im Ansatz Ahnung von haben.

Euch allen einen schönen Sonntag und der sechsköpfigen Familie viele freie Gedanken und allen anderen, meldet euch bei uns – wir wollen einfach nur helfen!