Wir haben einen Bären gerettet.
Heute Abend war eigentlich eine Tour mit Jens Fehlau geplant, der sagte jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab.
An dieser Stelle nochmal gute Besserung!
Sabine sprang für ihn ein, wie es eben in einem super funktionierenden Team auch nicht anders sein könnte.
Wenn einer mal ausfällt, sind andere zur Stelle.
Danke Sabine, dass du mich begleitet hast.
Unser Weg führte uns zuerst, zu dem Herrn am Wohnwagen, der aber, war wieder nicht da und sein Wohnwagen nimmt langsam eine Art Eigenleben an – hier kann niemand leben.
Keine zwei Minuten die Tür aufgehabt, nistete sich ein Geruch in die Nase, dass einem die Nackenhaare zu Berge standen.
Nächste Woche werde ich mal die restlichen Kliniken abtelefonieren, irgendwo muss er ja sein.
Dann ging es nach Bochum. Hier war es sehr ruhig – zu ruhig. Auch in der Stadt – mittendrin, trafen wir niemanden an.
Doch da war noch was….
Als wir über einen Parkplatz fuhren, bat mich Sabine kurz anzuhalten, sie hätte da was gesehen – aber etwas das jetzt so nichts mit UNSICHTBAR zu tun hätte, sagte sie.
Also angehalten, zurückgesetzt und auf dem Asphalt etwas weißes zotteliges entdeckt.
Es scheint die Woche der Bären bei uns zu sein.
Da lag ein weißer Teddybär im Regen – Irgendwer schien ihn nicht gemocht zu haben und setzte ihm zusätzlich noch derbe zu. Sein Fell war aufgerissen und das ging gar nicht.
Also schnappte Sabine ihn sich, nahm ihn zu uns ins Auto und wird ihn dann gleich mal notoperieren, danach geht’s für den armen Kerl in die Waschmaschine und dann wird er eine Runde getrocknet.
Wir haben einen Bären gerettet.
Danach ging es nach Hagen, aber auch hier war nicht viel los, so dass wir uns entschieden, den Weg nach Hause anzutreten und auf Abruf, wie eigentlich immer – zur Verfügung zu stehen.
Euch allen eine gute Nacht, schlaft alle gut und träumt was Schönes