Gestern bekam ich einen Anruf von einer Dame, die zwischen Obdachlosigkeit und in einer Wohnung leben, pendelt.
Heute hatte ich einen Lagertag mit unserer Bea, oder anders mit der Mutter unseres Vereins , sie erzählte mir von einer Begegnung, die sie heute erlebt hat und die sie umgehauen hat.
Gestern bekam ich einen Anruf von einer Dame, die zwischen Obdachlosigkeit und in einer Wohnung leben, pendelt.
Gibt es nicht? Doch, doch gibt es….
Oftmals fällt, gerade in den jetzigen Zeiten, den Menschen, die Decke auf den Kopf und dann treibt es sie für ein paar Tage auf die Straße und dann wieder nach Hause.
Die Dame fragte an, ob wir ihr vielleicht nochmal helfen könnten, weil sie kein Futter mehr für ihren Hund hätte und für sich auch nichts.
Sowas machen wir mittlerweile jeden Tag – dann wenn es hell ist und dann bevor wir auf die Straße gehen, um in der Nacht denen zu helfen, die eben kein zu Hause haben.
Menschen melden sich bei uns, denen es nicht so gut geht und die immer wieder mal in ein Loch fallen, wo es ihnen dann an Überwindung fehlt, zu irgendwelchen Ämtern zu gehen und dort um Hilfe zu fragen.
Und in solchen Fällen, rufen sie dann uns an, weil sie wissen, dass wir uns die Zeit für sie nehmen, die sie sich wünschen, zu bekommen und die wir ihnen gerne schenken – des Weiteren kommt unsere unbürokratische Hilfe bei jeden dieser Menschen sehr gut an, denn wir fragen nicht, warum sie kein Geld mehr haben, wieso es dazu kam und warum sie „mal“ wieder nicht richtig wirtschaften konnten!?
Wir hören uns ihre Geschichten an, wenn sie dann wollen, und wir helfen im Hier und im Jetzt – denn jeder der Hilfe braucht, bekommt von uns diese Hilfe, soweit es für uns möglich ist.
Nun traf sich Bea heute mit der Dame und überreichte ihr einen Gutschein, damit sie sich etwas kaufen gehen konnte, um ihren Hunger zu stillen und obendrauf gab es auch noch Hundefutter, damit auch ihr tierischer Freund wieder lächeln konnte.
Hunde können nicht lächeln? Ich habe 14 Jahre einen Hund an meiner Seite gehabt, der hätte Comedy Star werden können, so oft und so herzlich hat er gelacht.
Dann sagte Bea zu ihr, dass sie sich gerne melden darf, wenn sie etwas braucht und die Dame sagte, dass sie das gerne tun würde, aber nachdem sie das letzte Gespräch mit Bea führte, war ihr Handy dann endgültig kaputt.
Also gab es noch ein Handy dazu….
Und dann in dem Augenblick, in dem Bea ihr die Sachen überreichte, fing die Dame an zu zittern und konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, sie bedankte sich aus tiefsten Herzen – immer und immer wieder, so dass Bea die Befürchtung hatte, dass die Dame zusammenbricht und tat sich selbst irgendwann schwer, ihre Fassung nicht zu verlieren.
Es sind diese Kleinigkeiten, die Geschichten, die wir auch immer wieder von Familien zu lesen oder hören bekommen, wenn wir ihnen beispielsweise mit unserem Herzkalender etwas Freude schenken durften – Kleinigkeiten, die selbst uns in diesen Momenten, die Tränen in die Augen schießen lassen, weil wir dann immer und immer wieder bestätigt bekommen, wofür wir all das machen und das es gut ist, wie wir es machen.
Danke Bea, für Deinen unermütlichen Einsatz