Tag der offenen Tür – Teil 2
Willkommen beim Tag der offenen Tür von UNSICHTBAR e.V.
Teil 2 von 3
Seit es uns gibt, helfen wir mittlerweile nun fast schon jeden Tag ehrenamtlich da, wo Hilfe gebraucht wird all das kann nur funktionieren, mit vielen Mitgliedern, die hinter dem Ganzen stehen, sowie unterstützenden Menschen und Unternehmen und einem ständigen und wachsenden Austausch mit Einrichtungen und Behörden.
Gestern berichteten wir von unseren Mitgliedern, die den Tag der offenen Tür geplant, organisiert und ausgeführt hatten – heute möchte ich über unterstützende Menschen und Unternehmen, die uns fortlaufend unterstützen und Einrichtungen und Behörden schreiben, und mit denen wir im Austausch stehen.
Es ist uns sehr wichtig, dass Einrichtungen, wie zum Beispiel Städte oder auch Wohlfahrtsunternehmen, wie zum Beispiel die Diakonie, die AWO etc. immer wieder erfahren, wie wir denn da draußen auf der Straße überhaupt arbeiten.
Am Tag der offenen Tür konnten wir diese Themen noch einmal vertiefen und darüber informieren, dass wir der Verein sind, der den letzten Teil, den ein Tag hat, füllen.
Das ist die Zeit in der andere schlafen und wir dann aktiv werden.
Am Tag sind es die Städte, wie die Diakonie, die AWO, Suchtberatungsstellen, psychologische Dienste, die Ansprechpartner für Menschen in Not sind. All diese Einrichtungen kümmern sich darum, diesen Menschen einen Weg zurück in die Gesellschaft zu zeigen und sie dem was ihnen Möglich ist, auf diesem Weg zu begleiten.
Es sind alles Anlaufpunkte, die Profis beschäftigen, wie zum Beispiel Psychologen, Sozialarbeiter und vielen anderen, die diese Menschen beraten dürfen und ihnen beim Ausfüllen oder Wiederbeschaffen von wichtigen Dokumenten zum Beispiel zur Seite stehen.
Diese Profis verteilen oder vermitteln Unterkünfte und betreuen diese Menschen am Tag.
In der Nacht, in dem Zeitraum, in dem dann viele schlafen, füllen wir die Lücke aus und schauen nach den Menschen auf der Straße. Wir fahren raus und gucken ob die, die bis dahin keine Unterkunft gefunden haben, gesund sind, etwas brauchen und auch ob sie noch leben.
Wir sind die, die dann mit diesen Menschen Gesprächen führen und ihre Geschichten anhören und ihnen Informationsmaterial mit auf ihren Weg geben, das ihnen zeigt, an wen sie sich am Tag wenden können, um sich – wenn sie es dann möchten – Hilfe zu holen.
Und dieser gemeinsame Austausch wird von Tag zu Tag immer präsenter, und auch die Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen immer wichtiger, weil die Zahlen der Menschen, die wir in diesem Zeitfenster mit warmen Sachen, wie Schlafsäcken, Isomatten und anderen Dingen versorgen, von Tag zu Tag immer mehr werden.
In Wuppertal sind uns mittlerweile 68 Menschen namentlich bekannt, die obdachlos sind – also auf der Straße leben, sowie und 59 Menschen namentlich bekannt sind, die in #Hagen auf der Straße leben. Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis varrieren die Zahlen, derer die auf der Straße leben so stark, dass wir da keine genauen Zahlen nennen können.
Einige von ihnen finden hin und wieder Unterschlupf bei Freunden und Bekannten, andere überwinden sich ab und zu mal in einer Notunterkunft zu schlafen und so variieren diese Zahlen täglich.
Aber eines ist klar – es werden täglich mehr und um diese Menschen zu erreichen, immer zu wissen, wo sie sich aufhalten, zu wissen wie es ihnen geht, dafür reicht es nicht ein oder zweimal die Woche nach ihnen zu schauen, dafür fahren wir mittlerweile fast täglich in die die Nächte hinein, um nach ihnen zu schauen.
Und an dem Tag der offenen Tür trafen wir dann viele dieser Menschen, mit denen wir uns austauschen durften und die uns unterstützen.
Es sind viele Bilder und Eindrücke entstanden und all die Menschen, die hier abgelichtet wurden, waren damit einverstanden, dass wir sie veröffentlichen dürfen und all die, die das nicht so gerne wollten, werden wir natürlich nicht veröffentlichen und auch nicht bei Namen nennen.
Es sei nur soviel gesagt, es waren sehr viele Menschen, die uns besuchen kamen und es waren sehr viele Gespräche dabei, die das was wir aufgebaut haben, in den kommenden Jahren noch verstärken wird.
Und dann war da noch etwas anderes, etwas das ich als Highlight des Ganzen empfunden habe, etwas das wir erreicht haben und auf das wir sehr stolz sein dürfen, es Euch zu berichten – etwas über das ich als Gründer des Vereins unglaublich stolz bin, einen solchen Schritt gemacht haben zu dürfen.
Mehr dazu im 3. Teil vom Tag der offenen Tür.
An dieser Stelle bedanken wir uns für auch bei
Daniel Schmitz
WDR Dortmund
Daniela Canta und Eva Hajok
Projekt Projekt Bellissima
Wuppertal
Axel Blankennagel
Rheingold-Reisen-Wuppertal Blankennagel GmbH & Co. KG
Heiner Fragemann
Bürgermeister Wuppertal
Felix Oblotkzi
Mitarbeiter der Stadt Hagen
Wohnungsnotfälle
Sandra Szendryk und Benjamin Beerschwenger
Steuerberater Schwelm
Tech Do GmbH
Kai Rathner und Rebecca Wilhelmi
Gerard Gross
AWO Hagen
sowie den Streetworkern, der Stadt Hagen und vielen anderen Personen, Unterstützern, Unternehmen, Einrichtungen und Behörden, die an diesem Tag unsere Gäste waren.