Der eisige Wind schlug uns den Kaffee aus der Hand
Sabine und ich (Monika) waren schon gut eingepackt an diesem regnerischen und stürmischen Abend, aber die nasse Kälte…Sie machte uns zu schaffen.
Und dann verbringen Menschen da draußen die ganze Nacht…
Wir konnten es erträglicher machen. Wir konnten helfen.
Dem obdachlosen Bekannten, der großen Hunger hatte und zwei Terrinen gierig verschlang.
Dem “ Straßenmenschen“, der hinter einem Gebüsch, verborgen von den Blicken anderer, auf der Erde schläft. „Wie hältst du das aus ?“ „Och, geht schon.“
Dem alt bekannten Obdachlosen, den wir einige Zeit vermisst hatten und der sich nun, völlig abgemagert und verwahrlost, über etwas Warmes freute.
Dem obdachlosen Paar, das so bescheiden ist und immer sehr zurückhaltend nach Essen und Trinken fragt.
Und bei einigen anderen, die tagein, tagaus dem Wetter und dem Leben ungeschützt ausgeliefert sind.
Nur einem halfen wir nicht. Er kam an unseren Wagen und wir mussten gleich um Abstand bitten, ohne Erfolg. Er war nicht obdachlos, wollte nur schnell mal was umsonst konsumieren. Wir wiesen ihn darauf hin, dass wir ein Verein sind, der Obdachlose unterstützt. Daraufhin wurde er sehr aggressiv, provozierte und reagierte nicht auf unsere Bitte einfach weiterzugehen.
Aber nun bekamen wir Hilfe von dem obdachlosen Menschen, den wir gerade versorgt hatten: „So geht das nicht. Du hast doch gehört, was sie gesagt haben. Hau ab.“
Und endlich zog er weiter.
Und dann konnten wir uns mal bedanken!