Hex Hex Hex
Heute morgen klingelte der Wecker schon früh, weil die ersten Termine angefahren werden wollten.
Dann im laufe des Tages leistete ich einem alten Freund noch etwas Gesellschaft, was aber nicht langer dauerte, weil ich irgendwann auf seiner Couch eingeschlafen bin.
Da hat sich der Körper wohl etwas Schlaf nachgeholt und dann irgendwann ging es auch schon weiter.
Auf Tour mit Sina durch Hagen
Kaum war sie ins Auto eingestiegen, hörte der Blitz und der Donner auf.
Hex Hex Hex ?
Dann fuhren wir los, heute stand ein bisschen was auf dem Plan, wie zum Beispiel das ich den Mitgliedern nun anfange, den Umgang mit der Wärmebildkamera zu erklären – Sina war heute die erste Person und war sehr begeistert, was die Kamera so alles kann.
Und dann passierte es irgendwann, ich war sehr sehr kurz davor mir eine Zigarette anzustecken.
Vor 14 Tagen – von heute auf morgen aufgehört zu rauchen und dann diese Geschichte, dieser Hilferuf.
Stell dir vor du stehst in einem Sumpf voll aus Scheiße und dieser Sumpf lässt dich einfach nicht los und du weiß aber, wenn du nicht langsam hier raus kommst, dann gehst du kaputt und ich will hier raus. Wie komme ich hier raus, wie kann ich aus diesem Scheißhaus fliehen?
– Worte eines obdachlosen Herrn –
Wir sind keine Berater und so gerne ich ihm auch Tipps geben wollen würde, ich darf es nicht – was ich aber darf und kann, ist Kontakte herzustellen, zu Einrichtungen, die ihm helfen können, sowie einen Kontakt zu den Streetworkern herzustellen, was ich auch tat und direkt eine SMS an die Streetworker geschickt hatte.
Jetzt heißt es abwarten und am Ball bleiben, für ihn da zu sein, wenn wir ihn antreffen, Zeit nehmen, reden, zuhören, gemeinsam lachen aber auch gemeinsam weinen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es schaffen wird – ich hoffe es sehr. Ich bete dafür das er den richtigen Weg gehen wird.
Vielleicht
Hoffentlich
Bitte…
Bitte..
Und dann waren da noch die sehr vielen anderen Menschen, denen wir heute mit fast all unseren Terrinen, die wir an Board hatten, helfen durften – 8 Liter Wasser für Suppen und Kaffee sind rausgegangen, sowie unzählige Kaltgetränke.
Und dann war da noch der Beamte von der Bundespolizei, die drei Männer aufgegriffen hatten und nun in der Planung steckten, wohin sie gebracht werden sollten. Bis es soweit war, hatten sie aber Hunger und Durst und auch da war es für uns selbstverständlich auch hier mit Terrinen und Wasser unter die Arme zu greifen.
Immer da, immer nah – UNSICHTBAR
Ach ja, ich halte durch!