Meldung bekommen – hingefahren – niemanden angetroffen.

Meldung bekommen – hingefahren – niemanden angetroffen.
So könnte mein Text für die Nacht aussehen. Tut er aber nicht. Denn – wie ihr mich kennt – wird er doch ein bisschen länger.
Das auf dem Bild ist unser „Dicker“. Unser treuer Begleiter, der dafür sorgt, dass wir viel und sperrig durch die Gegend kutschieren können. Er kommt mit zu Veranstaltungen, begleitet uns auf längeren Touren und … ja, eigentlich kommt jetzt nichts mehr. Aber genau dieses „jetzt kommt nichts mehr“ müsste mal geändert werden.
Und da – zack – ging mir ein Licht auf!
Hier mal mein Gedanke, eine Idee, ein Geistesblitz – ob das dann auch so umgesetzt wird, keine Ahnung. Schließlich müssen ja alle mitreden, alle Mitglieder und natürlich der Vorstand. Bin ja hier kein Alleinunterhalter.
Also, meine Vision von unserem „Dicken 2.0“:
Platz? Hat er satt. Transportieren? Kann er ordentlich. Kraft? Jau, Kraft hat er allerdings!
Ich stelle mir vor, den Wagen komplett auszubauen, damit wir für die kommenden Sommertage ordentlich viele Getränke mitnehmen können. Und natürlich auch alles andere, was durch die schwülen Nächte hilft. Wer schon mal eine drückend heiße Nacht draußen verbracht hat, weiß, wovon ich rede.
Und dann der Winter! Der umgebaute Wagen wäre eine echte Erleichterung. Denn wer schon mal bei Minustemperaturen draußen rumgestanden hat, weiß: So eine Standheizung ist Gold wert, wenn man nicht das Gefühl haben möchte, langsam aber sicher zu einer menschlichen Eisskulptur zu mutieren. Zudem könnten wir viel mehr wintertaugliche Schlafsäcke transportieren – die sind fast doppelt so dick wie Sommerschlafsäcke und entsprechend sperrig.
Und dann – Veranstaltungen!
Dafür bleibt eine Art Schubfach frei, um das Veranstaltungszelt und alles, was dazugehört, transportieren zu können. Und jetzt kommt das große Aber: Was ist, wenn wir den Transporter mal als Transporter brauchen?
Tja – dann wird der Einbau einfach ausgebaut!
Mit einer eigens entwickelten (und wahnsinnig genialen!) Idee von mir kann selbst die schwächste Frau oder der schwächste Mann den Ausbau ohne Probleme herausnehmen. Und schwupps – steht wieder ein Transporter zur Verfügung.
Und dann kommt das Thema Außen: Folie, zusätzliche Sicherheit, dieses und jenes und überhaupt … aber dazu verrate ich nichts. Wird spannend, mehr sage ich nicht!
Außerdem ist das alles gerade nur eine Vision. Ob’s was wird? Mal sehen.
Und dann … hey, da war doch noch was!
Wir sind ja bei der Feuerwehr Hagen im Katastrophenschutzprogramm integriert. Sollte es (hoffentlich nie!) zu einer Katastrophe kommen – sei es Feuer, Hochwasser oder was auch immer – dann könnte ein umgebauter „Dicker“ eine echte Bereicherung sein.
So. Und nun lasse ich die Vision mal sacken.
Vielleicht trifft es ja nicht unseren Dicken, sondern etwas anderes – vielleicht etwas Größeres. Etwas, das sich mühelos durch Matsch und Schnee wühlt … und nein, natürlich wird es kein Unimog. Wobei – die Dinger sind ja schon geil. Aber wir sind zwar durchgeknallt, aber wir wissen auch, wo die Grenzen sind.
Notizen für morgen:
– 2 Liter Milch
– Irgendwas zu knabbern
– Fragen, ob man mit einem Unimog durch die Stadt fahren darf
– Die Bescheinigung abholen, dass wir ein bisschen gaga sind
Punkt 3 und 4 sind natürlich Humbug – aber mal ehrlich: Lachen wir nicht viel zu wenig? Lieben wir nicht viel zu selten? Wann haben wir uns das letzte Mal einfach so umarmt? Und wann haben wir gemeinsam geträumt?
Lasst uns jeden Augenblick genießen, in dem wir für einen kurzen Moment Kind sein dürfen.
Und wie es weitergeht?
Tja – dazu dann mehr, wenn es soweit ist!