Der Mann mit den Koffern
Heute Nachmittag hatte ich ein paar Dinge erledigt.
Kleinigkeiten für den Verein und als ich mir dann mein Magen sagte, er habe Hunger, wurde sein Wunsch erhört und ich kaufte mir ein paar belegte Brötchen und für den Hund, der im Auto gewartet hatte gab es dann auch noch eine Kleinigkeit.
Der Plan war dann nach Hause zu fahren und noch ein bisschen Büroarbeit zu machen.
Doch wie war das nochmal?
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!
Auf der Mittelstraße entdecke ich oberhalb, einen uns bekannten Gevelsberger, der wiedermal mit seinem ganzen Hab und Gut unterwegs war.
Ihr kennt ihn – dass ist der Mann der immer ganz vielen Sachen dabei hat und seine Taschen ein paar Meter trägt, um dann die anderen nachzuholen.
Da stand ich nun im Berufsverkehr an der Ampel und was soll ich sagen, einmal UNSICHTBAR e.V. – immer UNSICHTBAR e.V.
Also bin ich losgefahren – habe gewendet und zurück zu ihm.
Fensterscheibe runter und gefragt, ob ich ihn wohin bringen darf.
Wieso ich das machen möchte, fragte er und ich gab ihm als Antwort, weil ich das gerne tun würde.
Was ich denn dafür verlangen würde?
Nichts, vielleicht ein Lächeln von ihm und er lächelte ein kleines bisschen.
Also – alle Sachen ins Auto – den Hund zur Seite geschoben und ab ging die Fahrt zum ALDI.
Dort wollte er seine Sachen alle mit in den Laden nehmen. Irgendwie verständlich – wer lässt seine Sachen auch schon gerne im Auto eines Fremden.
Nachdem er eine Weile im Aldi war, ging ich mal schauen ob alles in Ordnung ist und da stand er nun an der Kasse.
Mein Angebot ihm den Einkauf zu bezahlen, schlug er aus. Er habe extra dafür gespart und nun will er auch alleine bezahlen.
So war es dann auch, wir haben gezahlt, eingepackt – wieder zum Auto – Hund beiseitegeschoben – eingeladen und dann habe ich Ihn nach Hause gebracht.
Er schien erleichtert gewesen zu sein, kannte unseren Verein aber schon, zu mindestens hatte er unseren Namen behalten.
Bevor ich dann losfuhr, gab ich ihm meine Karte und er versprach mir, wenn er mal Hilfe brauchen würde, würde er sich melden und warum ich ihm denn jetzt geholfen hätte?
Meine Antwort:
Weil es mir und unserem Verein eine große Freude ist, anderen Menschen zu helfen und ein Lächeln habe ich als Dankeschön auch noch geschenkt bekommen.
Danke schön