WARUM wir keine Bilder posten, auf denen Menschen zu erkennen sind

Wir posten keine Bilder von obdachlosen Menschen und machen auch keine Aufnahmen von ihren Plätzen, weder gepixelt, geschwärzt oder verschwommen, lediglich Hände und Füße können bei uns als Bildmaterial auftauchen.

Leider gibt es immer noch Menschen, die falsch verstandene Hilfe leisten.

Wir sprechen uns klar gegen so genannte „Obdachlosen Guides“ aus – die für Menschen, die nichts Gutes im Schilde führen ein perfekter Routenplaner sind, um dort ihr Unwesen zu treiben.

Vertrauen wird bei uns großgeschrieben und wir tun alles, damit den Menschen nichts passiert – dass könnten wir aber nicht garantieren, würden wir Bilder von Orten machen, die da drauf schließen lassen würden, wo sich diese Personen aufhalten.

Das widerspricht jeglicher Art zu helfen und ist denkbar unklug und bringt unnötige Gefahren mit sich, für die, die sich an den fotografierten Plätzen aufhalten oder eben auch dort schlafen.

Auch verzichten wir auf Gesichter von obdachlosen Menschen, selbst wenn diese gepixelt oder geschwärzt würden, sowie auch auf Aufnahmen, die ihren ganzen Körper zeigen.

Hier besteht die Gefahr, dass diese Menschen wiedererkannt werden könnten, und das von Anderen, die sie vielleicht suchen oder die nicht gut auf sie zu sprechen sind.

Diese Art von Sensibilisierung solcher Themen, sehen wir als grob fahrlässig, wenn sogar als sehr gefährlich an und distanzieren und von dieser Art von Berichtserstattung.

In der Vergangenheit hatten wir eine Aktion mit dem Titel #tabubrecher – hier wurden Gesichter dieser Menschen von uns gepostet und dieses auch nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Einwilligung der jeweiligen Personen.

Auf Grund der oben genannten Punkte verzichten wir schon seit mehreren Monaten auf diese Aktion.

Es ist wichtig zu wissen, wie wir arbeiten, um zu verstehen, warum wir so arbeiten!