Wenn am Ende des Tunnels

Wenn am Ende des Tunnels kein Licht mehr zu sehen ist, dann gibt es überall ganz viele Vereine, die ihre Hilfe anbieten und wir sind einer davon und sind stolz da drauf.

Alle Guten Dinge sind drei….

(1)

Wir haben 01:31 Uhr und haben gerade unsere Tour beendet. Andreas Steinhof hat mich begleitet und mir noch etwas von seiner letzten Tour erzählt, als er mit Miriam Laake unterwegs war.

Anmerkung:
Es gibt manchmal so sehr viel zu erzählen, da kann es auch mal passieren, dass einem im Nachhinein erst wieder einfällt, was da noch gewesen ist.

Wir sind auch nur Menschen, die all das verarbeiten müssen und wenn dann der Kopf alles etwas sortiert hat, fallen einem plötzlich Geschehnisse ein, an die man gar nicht mehr gedacht hatte, weil der Abend, die Nacht, das Erlebte auf einen nur so eingerieselt ist.

So erzählte mir Andreas, dass sie an dem Abend einem älteren Herrn begegnet sind, der Flaschen sammelte und den sie fragten, ob sie ihm helfen könnten.

Seine einzigste Sorge die er wohl hatte, war seine bevorstehende Operation, vor der er fürchterliche Angst hatte.

Miriam ist Physiotherapeutin und konnte ihm in aller Ruhe und von Grund auf erzählen, was er überhaupt hätte, nachdem er ihr, sein Leiden berichtete und brachte dem Herrn das so ruhig und ausgeglichen rüber, dass die beiden ihm vielleicht nicht mit einem TOM oder einem Schlafsack helfen konnten, ihm dafür aber etwas Angst nehmen konnten, weil er von da an, die Sache aus einem etwas anderem Blickwinkel sah.

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(2)

Könnt ihr euch daran erinnern, dass ich Babysachen geschenkt bekommen hatte?

Ein Gespräch mit Andreas ergab, dass er jemanden kennt, die ein Kleinkind hat und aber auch nicht viel hätte.

Als ich Andreas dann heute Nacht nach Hause brachte, gab ich ihm die ganzen Sachen und er wird sie weitergeben und ein paar Kinderaugen ein Lächeln schenken. ❤️

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(3)

Unsere heutige Tour führte uns wie gewohnt durch den Ennepe-Ruhr-Kreis und auch mal wieder nach Wuppertal und nachdem wir dort zwei TOM’s verschenken durften, fuhren wir noch an einen Platz, von dem wir wissen, dass dort auch Menschen schlafen, nur bis auf eine gewaltige Parkplatzgebühr (wow – für 10 Minuten parken, mal ebend eine Pauschale von 4,00 Euro zu nehmen, ist schon krass) trafen wir dort aber niemanden an.

Und so endete unser heutiger Abend, schlaft alles gut und träumt was schönes.