Versprochen ist versprochen
Ein etwas anderer Tag
Von in Ruhe chillen, über Brainstorming, organisieren, planen, tun und machen – sind Andreas und ich heute noch einmal kurz zu dem Herrn rausgefahren, den wir irgendwie vermissen, weil er plötzlich weg ist, wobei seine Sachen noch an Ort und Stelle liegen.
Ein Anruf mit einer Person, von der wir wissen, dass sie sich privat auch um Menschen an diesem Ort kümmert hat dann aber ergeben, dass es dem Herrn wohl gut gehen soll – wir bleiben da trotzdem mal dran.
Dann aber lag das Augenmerk des heutigen Tages noch bei einer ganz anderen Sache.
Eine Mutter hatte uns angerufen und uns erzählt, dass sich ihr Leben gerade vollkommen dreht, sie weiss schon nicht mehr wo vorne und hinten ist.
Als der erste Lockdown war fing eigentlich alles an – dieses aufeinanderhocken, keine Freiheiten bezw. zu dem Zeitpunkt gar keine Freiheiten mehr zu haben, machte ihren Mann zu dem Zeitpunkt noch aggresiver, als er eigentlich schon war – was sie aber nie wahrhaben wollte.
Letztendlich habe er seinen Job verloren, weil die Firma keine Aufträge mehr bekommen hätte und es wurde schlimmer und schlimmer und dann blieb ihr kein Ausweg mehr – alleine schon zum Schutz ihrer Tochter – einen anderen Weg zu gehen, als der – den er ging. – Trennung –
Und jetzt steht die Zeit still, das Leben ist anders – vielleicht ruhiger aber irgendwie auch einsamer, wäre da nicht die Tochter, die da wäre, wenn es der Mutter mal schlecht gehe.
Sie habe ihr damals versprochen, ihr ein schönes Jugendzimmer einzurichten, einfach nur damit sie einen Ort hätte, in dem sie sich zurück ziehen könnte, Ruhe finden würde, druchatmen könnte.
Sie hat es versprochen aber einhalten könnte sie es nicht – die Großeltern hätten schon einen Teil dazu beigetragen, um das Versprechen zu erfüllen, ob wir uns vorstellen könnten – dieses Versprechen wahr zu machen!?
Japp – können wir – demnächst kann durchgeatment werden, Dinge vergessen werden und einfach die Ruhe geniessen, um einfach mal nach vorne schauen zu können.
Ein kleines bisschen Weihnachten, ein bisschen Freude und ein bisschen Farbe – ein paar Möbel und schon sieht die Welt ganz anders aus.
Töchterchen freut sich, die Mutter wusste zwar nicht wohin mit ihren Tränen aber Versprechen sind da, um sie einzuhalten – selbst dann wenn UNSICHTBAR e.V. ein bisschen nachhelfen muss.
Wir wünschen euch einen schönen Abend und bleibt gesund!