Das Wunder von #Hagen
Das Wunder von #Hagen
Heute Nacht in den eher schon frühen Morgenstunden, bekamen wir einen Anruf, dass zwei ältere Menschen nicht wissen, wohin
Darüber hatten wir hatten wir schon berichtet:
Vier Stunden danach, gegen 08:00 Uhr machten wir uns erneut auf den Weg dorthin, diesmal begleitete mich Thorsten Biermann, der sich genauso wie auch ich und wahrscheinlich viele von euch Sorgen gemacht haben.
In Hagen angekommen, warteten sie bereits auf uns und hatten die Hoffnung, für ein paar Tage ein Dach über dem Kopf zu finden und da wir aus versicherungstechnischen Gründen niemanden befördern dürfen, ließen wir die beiden – auch aus dem Grund heraus, dass beide nicht mehr wirklich gut zu Fuß unterwegs sind, mit einem Taxi zur Wohnungslosenstelle der Diakonie bringen.
Die freundliche Dame machte sich genauso viel Gedanken, wie wir und zeitweise telefonierten wir mit drei Personen alle möglichen verschiedenen Stellen ab, bei denen es eine Möglichkeit gegeben hätte, die beiden unterzubringen.
Thorsten versuchte es sogar bis nach Wuppertal.
Leider – und da liegt die Betonung ganz besonders auf „leider“ haben wir heute einen Brückentag und es hat sich nicht eine zu stellige Stelle gefunden, die diesen Menschen – eine Möglichkeit der Unterbringung bieten konnte.
In Wuppertal wäre es gegangen, dann aber getrennt und das kam für beide nicht im Ansatz in Frage – irgendwie ja auch verständlich.
Ich weiß nicht wie oft die Dame zu mir kam und mich fragte:
Entschuldigen sie bitte nochmal, ich weiß das es schwer ist und ich weiß auch dass sie alles versuchen, aber besteht denn nicht im Ansatz nur die geringste Möglichkeit irgendwo unterzukommen?
Und um so länger wir, also Thorsten, die Dame von der Diakonie und ich unser Glück versuchten, umso geringer wurde die Wahrscheinlichkeit, dass wir irgendwas organisiert bekommen.
Und immer wieder diese Frage, die mich jede Minute begleitet
Entschuldigen sie bitte nochmal……
Sie streichelte ihr Begleiter ständig über den Arm und sagte zu ihm, es ist schwer aber vielleicht haben wir ja doch noch Glück.
Letztendlich haben wir sie zur Tuchermannstr. gebracht und sie setzten sich vor dem Haus auf die Stühle in die Sonne und es vergingen nach einem letzten Versuch die Frage nochmal zu stellen, keine fünf Minuten und beide schliefen erschöpft ein.
Entschuldigen sie bitte nochmal…….
Und jetzt die erfreuliche Nachricht, kurz bevor ich den Text fertiggestellt hatte und gerade posten wollte.
Es ist geschehen – das Wunder von Hagen
Die beiden bekommen eine Unterkunft – zusammen und im warmen – sie werden erstmal nicht auf der Straße schlafen und wir werden uns weiter um sie kümmern.
Danke Hagen