Draußen ist es kalt
Draußen ist es kalt genug, dass mir (Vincent) schon die Hände frieren von den 5 Minuten warten auf meine Tour-Kolleginnen, Sabine und Rebecca. Dazu ist es auch noch nass, was das sich draußen Aufhalten einfach unausstehlich macht. Die Möglichkeit bei so einem Wetter sich unter einem Dach in einem beheizten Raum auf die Couch zu verkrümeln hat leider nicht jeder, also fahren wir direkt zu einer eingegangenen Meldung.
Am Ort angekommen, finden wir jedoch nach langem Suchen niemanden. Hoffentlich hat die Person einen trockenen Schlafplatz gefunden.
Wir machen uns auf den Weg und fahren durch die Straßen von Wuppertal, die Augen immer auf vorbeiziehende Hauseingänge, Gebüsche und sonstige mögliche Schlaforte gerichtet.
Nachdem wir bei unserer Erkundung niemanden gefunden haben, fahren wir zu einem uns bekannten Herrn. Er war wie immer glücklich und dankbar für das Essen und den Kaffee.
Beim Einsteigen ins Auto fällt uns ein Zelt ins Auge, was uns noch unbekannt war. Es war jedoch leer und niemand aufzufinden, auch der Herr der sein Lager in der Nähe aufgeschlagen hatte, wusste nicht wo es herkommt. Also entschlossen wir uns, später am Abend nochmal vorbeizuschauen.
Unsere Erkundung führt uns weiter durch Wuppertal, hier trafen wir uns bekannte Gesichter an. Terrinen, Kaffee und Wasser wurden dankend angenommen und wir fuhren weiter zu einer weiteren Stelle, um uns einen Kaffee zu holen, inzwischen konnten wir das wärmende Getränk auch gut gebrauchen.
Vor Ort schlief jemand auf den Bänken, wir ließen ihn erstmal schlafen.
Danach unterhielten wir uns noch länger mit einer uns bekannten Person, er erzählte uns, er ist immer noch auf der Suche nach einer Wohnung, leider ohne Erfolg. Derselbe Stand wie vor vier Wochen, als ich das letzte Mal rausgefahren bin. Ich drücke ihm weiterhin die Daumen, seit dem letzten Antreffen ist es nur kälter geworden.
Deshalb jetzt auch für uns einen Kaffee. Während Rebecca und ich uns die Getränke holten, versorgte Sabine einen Herrn, welcher den schlafenden Mann von der anderen Stelle mitbrachte, wo er kurz vorher noch schlief.
Dieser hatte viel zu erzählen und tat dies auch, so lauschten wir seinen Geschichten, von seinen Reisen und seinem Lebensweg, während wir alle unseren Kaffee tranken und im Wechsel den Hund des Passanten streichelten, welcher sich dazu gestellt hatte.
Kurz drauf lernten wir einen weiteren Menschen kennen, auch mit einem erstaunlichen Weg hinter sich. Er war im Moment zwar bei einem Freund untergekommen, allerdings war das keine langfristige Lösung, also gaben wir ihm für den Notfall einen Flyer mit unserer Nummer mit und eine Terrine für den Abend.
Danach machten wir uns wieder auf den Weg, denn wir wollten ja nochmal bei dem Zelt vorbeischauen, was wir früher auf der Tour gefunden hatten.
Ab ins Auto, noch etwas weiter die Straßen erkunden, eine weitere Terrine und Kaffee verteilen und dann nochmal beim Zelt vorbeischauen.
Hier trafen wir jedoch niemanden an, dafür einen uns bekannten Herrn, dem wir noch fix eine Terrine machten.
Nach getaner Tat beendeten wir dann unsere Tour.