Eine 14-tägige Reise durch das Thema Obdachlosigkeit / Kapitel 14
Eine Frage der Logik: Wie wir mit einfacher Koordination mehr erreichen könnten
Schwerpunkte: Warum es für viele Hilfsorganisationen, insbesondere für kleine Vereine, logisch ist, besser miteinander zu arbeiten, statt nebeneinander her.
Erweiterung: Wie eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen städtischen Anlaufstellen, Vereinen und Wohlfahrtsorganisationen mehr Ressourcen mobilisieren könnte, ohne dass der bürokratische Aufwand ins Unermessliche steigt.
Erklärung:
In der Arbeit mit obdachlosen Menschen geht es nicht immer darum, neue, großartige Lösungen zu finden. Manchmal geht es einfach darum, die vorhandenen Strukturen besser zu nutzen und besser zusammenzuarbeiten. Es ist oft eine Frage der Logik: Warum arbeiten wir nicht besser zusammen, wenn wir doch alle das gleiche Ziel verfolgen? Viele kleine Organisationen und Vereine leisten großartige Arbeit, aber sie sind nicht immer vernetzt. Dadurch können Ressourcen verloren gehen, Informationen nicht weitergegeben werden und vor allem fehlt es oft an einer klaren gemeinsamen Strategie.
Dabei geht es nicht darum, den Städten oder den großen Wohlfahrtsunternehmen zu sagen, wie sie ihre Arbeit zu tun haben – sie leisten einen wichtigen Beitrag, der nicht wegzudenken ist. Aber auch die kleinen Vereine, die sich mit viel Herzblut und ohne große Mittel für obdachlose Menschen einsetzen, könnten von einer besseren Zusammenarbeit profitieren. Ein einfaches Beispiel: Viele dieser kleinen Hilfsorganisationen haben regelmäßig mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen – sie sammeln Spenden, bieten warme Mahlzeiten oder Notunterkünfte an. Doch was passiert, wenn diese Organisationen miteinander kommunizieren und die Ressourcen bündeln? Dann könnten sie nicht nur ihre Arbeit effizienter gestalten, sondern auch ihre Reichweite vergrößern und mehr Menschen erreichen.
Ein weiteres Beispiel: Ein Verein, der sich um die medizinische Versorgung von Obdachlosen kümmert, könnte mit einer Einrichtung zusammenarbeiten, die für psychologische Hilfe zuständig ist. Ein anderer Verein könnte sich auf die berufliche Reintegration konzentrieren. Wenn all diese Akteure besser koordiniert zusammenarbeiten, könnten sie eine ganzheitliche Lösung anbieten, die weit über die reine Notfallhilfe hinausgeht.
Und das ist genau der Punkt: Wenn die unterschiedlichen Akteure sich mehr aufeinander abstimmen und ihre Ressourcen besser bündeln, könnten viele Herausforderungen einfacher und schneller gemeistert werden. Eine einfache, logische Zusammenarbeit ist nicht nur möglich, sondern auch dringend nötig – ohne dabei die Verantwortung oder Arbeitsweise der anderen zu übernehmen. Es geht nicht darum, alles neu zu erfinden, sondern bestehende Angebote besser zu verknüpfen.
Das ist keine riesige Reform und keine politische Kehrtwende – es ist eine Frage der Logik. Man muss nicht alles unnötig komplizieren, sondern nur ein bisschen besser kommunizieren und zusammenarbeiten. Und gerade bei der Arbeit mit obdachlosen Menschen, die von vielen Faktoren beeinflusst wird, kann diese einfache Koordination den Unterschied machen und viele Türen öffnen.
An dieser Stelle bedanke ich mich für die wertvolle Zusammenarbeit mit der Diakonie Mark-Ruhr, der Stadt Hagen, den Drogen- und Suchtzentralen der Stadt Hagen, weiteren Wohkfahrtseinrichtungen der Stadt Hagen, der ausgesprochen guten Zusammenarbeit mit der @Polizei NRW Ennepe-Ruhr-Kreis , der @Polizei NRW Hagen , der Feuerwehr Ennepetal der Feuerwehr Hagen und vielen weiteren Stellen, wie Behörden und Einrichtungen, mit denen wir in unserem Bereich zusammen arbeiten, um den zu helfen – die unsere Hilfe brauchen.
Danke dafür!