Eine Hagener Tour

Susanne K. schreibt…

Heute, am 25.04.2924, hatten wir, Andreas und Susanne, neben dem DRK – Martin und Vanessa auch Esther auf unserer Tour dabei. Für Esther war es heute ihre zweite Tour.

Einige bekannte Gesichter haben wir schon lange nicht mehr gesehen, doch es kommen auch ständig viele neue dazu. Manche sind nur auf der Durchreise, andere bleiben. Mal gibt es Sprachschwierigkeiten, mal funktioniert es mit Gesten.

Wir trafen zwei junge Ukrainer, die ungefähr wie 17 aussahen, aber 21 Jahre alt waren. Sie haben eine Unterkunft, aber keine Arbeit und dementsprechend auch kein Geld. Später sahen wir sie sogar betteln.

Bei den meisten Menschen, die wir schon eine Weile auf der Straße treffen, sehen und spüren wir, wie sehr es sie verändert. Besonders nach jedem Winter, ob es körperlich, seelisch oder beides ist. Das Leben auf der Straße zehrt an ihnen.

Jeden Tag derselbe Trott, keine Perspektive. Viele haben Probleme mit Alkohol und Drogen, kämpfen mit Depressionen oder sind entweder aus dem Gefängnis entlassen worden oder müssen noch ihre Haftstrafe antreten. Wir nehmen uns gerne Zeit, ihnen zuzuhören. Es ist für uns keine Selbstverständlichkeit, dass sie uns ihre Geschichten erzählen und uns ihr Vertrauen schenken.

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, zuzuhören und sie zu informieren, an wen sie sich wenden müssen, sowie es auch für uns selbstverständlich ist, sie für den Augenblick sichtbar zu machen.

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EHRENAMT BEI UNSICHTBAR e. V.
Das Ehrenamt bei UNSICHTBAR e. V. besteht nicht ausschließlich aus der Arbeit auf der Straße. Bring dich zum Beispiel in der Fahrzeugpflege mit ein, sortiere, packe und waschen und reinige regelmäßig unsere Fahrzeuge, denn auch das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.
Werde Teil von etwas Großem – werde ein Teil von UNSICHTBAR e. V.“