Frauenpower

Frauenpower
Wie nennt man es, wenn drei Frauen auf Tour gehen? – Ganz einfach – ein Team.
Die Begrüßung ist schon herzlich, außerhalb des Autos.
Man steigt nicht einfach ein.
Man lacht sich an und begrüßt sich fröhlich.
Es erfreut, dass man sich wieder mal sieht und bespricht die Tour bevor man losfährt.
Tanja ( Tagliatella Carbonare ), Susanne und ich Regine Sonnleitner waren uns schnell einig, wie die Tour ablaufen soll.
Dann ging es los in die Nacht.
Ziel anpeilen, aussteigen, Taschenlampen an und los geht es.
Die ganz dunklen Ecken lassen wir natürlich aus als Frauen, doch es hindert uns nicht daran, auch in verborgene Ecken zu schauen.
Jeder weiß was er tut, jeder achtet auf jeden und jeder vertraut jeden-das ist Voraussetzung und so muss es ablaufen.
Auch wenn wir einen unserer Schützlinge antreffen und helfen, weiß jeder wie er den anderen schützt, ohne dass wir darüber geredet haben.
Man hat es im Gefühl.
Wir waren heute in Hagen unterwegs, führten sehr nette Gespräche mit unseren Menschen ohne Häuser und bekamen ein großes Chapeau, für unseren ehrenamtlichen Einsatz für das ganze Team mit in die Nacht.
Momente in denen man merkt, dass man das Richtige tut – gemeinsam und aus tiefsten Herzen.
Auf das gemeinsam kommt es an.
Denn nur so kann es funktionieren.
Nur wenn wir alle am selben Strang ziehen, können wir das erreichen, was wir erreichen.
Wenn man gemeinsam lachen kann, kann man sich auch gemeinsam auffangen – wenn es mal nicht so gut läuft.
Auch uns beschäftigen die Welt Themen und doch wissen wir, dass wir nicht die Welt retten können.
Jedoch einen kleinen Beitrag dazu beitragen, wenn wir hinausfahren in die Nacht und unser Herz und unsere Fröhlichkeit, die darin verborgen ist, den Menschen schenken, die in dieser Zeit noch auf der Straße verweilen.
Drei Frauen – ein Team – eine Stärke – ein gemeinsames großes Herz.
Wenn wir dies schaffen, dann schafft es jeder.
Es ist so wichtig zusammenzuhalten – eins zu sein für die Hoffnung.
Wir fahren wieder hinaus, genau wie unsere anderen Teammitglieder und egal wer zusammen fährt – es ist immer diese Gemeinschaft die uns zum Erfolg führt.
Nun warte ich noch auf den Rückruf von Tanja ob sie gut nach Hause gekommen ist, dann erst gehe ich schlafen.
Es ist wichtig darauf zu warten, denn jeder achtet auf jeden, genauso wie wir auf unsere Schützlinge achten
– jede Nacht aufs Neue.