Freitag kurz vor Mittag
Freitag kurz vor Mittag kam Olli zu mir, weil wir mussten was aus Wuppertal abholen und alleine ging das nicht.
Auf der Fahrt zu dem Termin, bei dem wir im Gegensatz zu früheren bereits erledigten Terminen, auf Grund der Sperrung der A46 im Verkehrschaos immer vollkommen untergegangen sind, waren wir an dem Tag viel zu früh dran und das was wir abholen wollten, war noch gar nicht fertig.
Olli war ausgeschlafen, ich nicht – und meine Augen tanzten Samba, weil sich beide nicht entscheiden konnten, welches zuerst zugehen sollte.
Manche Dinge kann man eben nicht ändern und dann heisst es ja, auch wenn es merkwürdig klingen mag, „Augen zu und durch“.
Irgendwann hatten wir alles erledigt und mussten im Anschluss daran noch in den Ennepe-Ruhr-Kreis, um einem Herrn, der seid 14 Tagen nichts mehr gegessen hatte, Hilfe zu bringen. Die so aussah, dass wir für ihn einkaufen gingen, und diesen natürlich auch im vollen Umfang bezahlten.
Das ist eben UNSICHTBAR e.V.
Dann ging es weiter und nachdem meine Augen dann irgendwann den Glauben daran verloren hatten, überhaupt noch ein Bett zu sehen, blieben sie eben offen und wir beide – Olli und ich – so durchgeknallt wie wir eben so sind, entschieden uns noch eine Tour zu fahren.
Gesagt – getan und das war auch gut so, denn wir durften vielen Menschen helfen durch die Nacht zu kommen und wir durften weitere Kontakte knüpfen, um auch in Zukunft an dem ein oder anderen Ort noch sichtbarer zu werden, als wir es bereits sind.
Dann ging es bei Sonnenaufgang ins Lager und man möchte es gar nicht glauben aber geschlafen habe ich und weil wir Gleichberechtigung nicht mit einem Stück Seife verwechseln, der Olli auch nicht.
Jetzt sind wir schon wieder im Lager, haben nun auch den Rest der To-Do Liste fertiggestellt, die wir uns aufgestellt hatten und machen jetzt dann wirklich mal Wochenende.
Bis bald