Für mich war es gestern ein unglaublicher Tag…
Ich (Kiki) bin ja noch nicht so lange bei Unsichtbar, aber ich schätze mich wirklich glücklich zum Team zu gehören!
Für mich war es gestern ein unglaublicher Tag…
Morgens stand der Umzug in ein größeres Lager an, der von Bea und Imke perfekt organisiert wurde und bei dem ich viele Mitglieder persönlich kennenlernen durfte. Wir haben geschleppt und aufgebaut. Es war ein wirklich schönes Gefühl zu sehen, dass das Team unermüdlich an einem Strang zieht und wir alle für die gleichen Ziele einstehen. Es war ein „Hand in Hand“ arbeiten, man konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Autos leergeräumt wurden und wir haben viel mehr geschafft, als wir vorher gedacht haben.
Nach vielen Stunden Arbeit, ging es für mich für ein paar Stunden nach Hause um etwas Energie für die Nachttour zu tanken. Für mich war es eine besondere Tour, auf der ich das erste Mal meine neue Jacke tragen durfte. Ich fuhr mit Holger in die Nacht.
Wir fuhren durch Hagen, Wuppertal und Bochum und haben auch einige liebe Menschen mit etwas Warmen versorgen können und auch viele bewegende Gespräche geführt.
Ein Mann erzählte uns, dass er seit 2014 auf der Straße lebt (unvorstellbar, wie viele Winter er nun schon in der Kälte hinter sich hat) und wie sehr er sich ein Zimmer für die Nacht wünscht, ihm aber von den Behörden viele Steine in den Weg gelegt werden. Er berichtete, dass in der Nacht zu Samstag wieder viel Unruhe auf der Straße war, da Bochum wohl beim Fußball verloren hat und er sich ein ruhigeres Plätzchen suchen musste, um schlafen zu können.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie bescheiden viele sind und sich über eine 5 Minuten-Terrine und einen heißen Kaffee freuen. Das zeigt mir, dass man mit dem was man hat zufrieden und glücklich sein sollte.
Mich beeindruckt sehr, mit welcher Dankbarkeit die Menschen uns auf der Straße begegnen. Insgesamt war es eine relativ ruhige Nacht und wir kehrten mit einem guten Gefühl viel bewegt zu haben in unser warmes Zuhause zurück.