Gestern in Hagen

Sabine schreibt:

Gestern in Hagen, unterwegs mit Olaf.

Wir sind Start-klar und machen uns auf den Weg, fahren als erstes zu einem Baumarkt um dort nach jemanden zu suchen, den auch die Streetworker vermissen.

Sie hatten uns gestern angerufen und uns gefragt, ob wir in der Nacht mal schauen können – haben wir getan.

Wir umrundeten das ganze Gebäude schauten in alle Ecken, aber nichts war zu sehen.

Es ist nieselig und kalt, wir gehen zurück zum warmen Auto und machen uns auf, eine Spende abzuholen.

Die Dame ist sehr freundlich, reicht uns die Spende und wir bekommen noch was Süßes.

Dann geht es weiter Richtung Innenstadt und Bahnhof. Die Innenstadt ist wie leergefegt, viel Möglichkeiten im Trockenen zu schlafen, gibt es hier aber auch nicht.

Am Bahnhof treffen wir dann doch auf jemanden nach dem wir gesucht haben und versorgen ihn mit Schlafsack und was sonst so gebraucht wird und auf einer Bank an der Bushaltestelle sitzen drei Männer, wo wir auch mit Suppe und warmen Getränken, die Kälte etwas erträglicher machen konnten.

Mit einer Person kommen wir ins Gespräch und er erzählt uns seine Geschichte.

Da war so viel Kraft und Überzeugung drin, die ich nicht erwartet hatte und ich war sehr beeindruckt.

Danach machten wir uns weiter auf in die Nacht und suchten Plätze ab die wir genannt bekommen haben, von Menschen, die hinschauen.

Alle Plätze, die uns genannt wurden, konnten wir aber nicht finden, vielleicht hat es an der Dunkelheit gelegen, vielleicht waren sie aber auch nicht richtig beschrieben, da fragen wir nochmal nach.

Danach entschlossen wir dann abzubrechen.

Heute Nacht sind wir wieder unterwegs und geben unser Bestes, um zu unterstützen.