Herdecke – Wuppertal – Schwelm

Guten Abend zusammen,
ich wurde heute gegen Abend angerufen, dass in Herdecke ein Herr gesehen wurde, der obdachlos schien, ob wir da nicht mal schauen können.

Na klar können – also ab ins Auto, diesmal alleine – weil Andreas und Heike bereits auf einer anderen Tour unterwegs waren.

Hey, da machen dann gleich zwei Autos einen wertvollen Sinn, abgesehen davon das sie auch so Sinn machen – hat sich dieses Anschaffung defintiv gelohnt und wird sich in Zukunft noch mehr rentieren, weil wir einfach doppelt flexibel sind und noch besser agieren können, als zuvor.
Also auf nach Herdecke – dort angekommen, habe ich aber „leider“ niemanden gefunden, nicht an der Stelle, die mir genannt wurde und auch nicht drum herum oder in den Seitenstraßen, die ich danach noch angefahren bin.

Falschmeldung?

Ich glaube nicht – auch wenn ich relativ zügig da war – ist der Herr bestimmt weitergezogen oder hat etwas gefunden, dass weit aus mehr geschützt ist, als eine Schlafstelle, auf einem öffentlichen Parkplatz.

Danach bin ich nach Schwelm, um Andreas und Heike zu treffen und hier auch gleich der Bericht von den beiden.
::: Der folgende Bericht stammt von Andreas Steinhof :::
Und täglich grüßt das Murmeltier…..
Dieser Spruch passt vielleicht oft, aber nicht zu uns!
Das was wir oft auf der Straße erleben, ist alles andere als normal und täglich anders.
Das fing schon mit meiner heutigen Begleitung an. Heike, eine Frau mit viel Emphatie und dem Drang zu helfen, war auf der Suche nach einem neuen Wirkungskreis.
Da, konnten wir Abhilfe schaffen.
Ab ins Auto und fix nach Wuppertal.
Mit einem mit Tom’s gefüllten Rucksack und einem Schlafsack ging es zu Fuß durch die Innenstadt und trafen dort auf Jörn.
Wir hatten die Tage schon mit ihm gesprochen und heute ging es ihm zwar gesundheitlich wieder etwas besser, aber dafür hing die Psyche in den Seilen.
Zudem erzählte er uns noch, daß sein Schlafsack kaputt sei.
Letzteres konnten wir sofort beheben, in dem wir Jörn einen Neuen gaben.
Die Seele konnten wir nicht direkt heilen, allerdings machte es den Anschein, daß sich mit dem Gespräch, die ein oder andere dunkle Wolke über Jörn verzog.
Als wir ihn später nochmal trafen, wirkte er definitiv entspannter.
Nachdem wir die komplette Innenstadt abgesucht hatten, sind wir noch mit dem Auto nach Vohwinkel und von dort aus wieder nach Schwelm.
Dort trafen wir uns noch mit Holger, damit auch er Heike kennenlernen durfte.
Danke Heike, dass Du mich heute Abend begleitet hast, auch wenn es für Dich etwas aufwühlend war.
In diesem Sinne….. Gute Nacht