Timon Marohn von der Firma Sonnenschutz Marohn unser Begleiter
Tourbericht vom 17.08.23
„Heute wird euch jemand auf eurer Tour begleiten.“ So eine Nachricht an uns vor
Tourbeginn. Susanne und ich (Jörn) wurden von Holger informiert, dass ein
langjähriger Unterstützer, der in diesem Jahr eine Wasserpatenschaft für unseren
Verein übernommen hat, mal einen Einblick in die Arbeit der Straßenteams
bekommen möchte.
Da sagen wir selbstverständlich nicht Nein. Und so kam es,
dass Timon Marohn von der Firma Sonnenschutz Marohn unser Begleiter in die
Nacht Richtung Hagen war. Neben den uns bekannten Stellen wollten wir auch
noch nach Hohenlimburg fahren. So unser Plan. Und es schien, als würde dieser
auch aufgehen.
Denn während unseres Streifzuges durch die Hagener City
mussten wir mit leichter Verwunderung feststellen, dass wir niemanden antrafen.
Lediglich eine verlassene Schlafstelle. Zwischendurch hatten Susanne und ich
dafür regen Austausch mit Timon und wir freuten uns sehr, ihm sämtliche Fragen
über unsere Vereinsarbeit zu beantworten. Nach einiger Fahrzeit trafen wir drei
alte Bekannte an und durften sie mit Getränken, Suppen und Schlafsäcken
unterstützen.
Ein emotionales Gespräch mit einem von ihnen gehörte auch dazu,
obwohl die Verständigung etwas schwierig war. Ein paar Worte polnisch, ein paar
Worte deutsch und dann leider auch ein paar Tränen. Es ging diesem Menschen
mental nicht gut, aber für diesen einen Moment haben wir ihm etwas helfen
können und umso mehr hat es uns dann gefreut, als wir ihm zum Abschied ein
Lächeln entlocken konnten.
Weiter ging es zum Hauptbahnhof. Doch nach einem Rundgang durch die
Bahnhofshalle und über den großen Vorplatz, war niemand zu sehen.
„Ungewöhnlich?“ fragte Timon. Ja, definitiv. Das niemand da ist, das ist schon
seltsam, sagten wir ihm. So dass wir dann den Entschluss fassten, wie geplant
nach Hagen-Hohenlimburg aufzubrechen. Nachdem sich dann aber doch noch ein
Bedürftiger am Fahrzeug meldete, wurde der Plan hinfällig.
Über eine Stunde verging. Immer mehr Menschen kamen zu uns. Wasser, Eistee, heiße Terrinen, Snacks und zwischendurch Gespräche mit neuen und alten Bekannten, oder mit Menschen, die sich für die Arbeit unseres Vereins interessierten.
So wurden wir gegen Ende unsere Straßentour doch noch gut gefordert und
Timon konnte sich einen guten Einblick in unsere Vereinsarbeit verschaffen.