Weniger ist mehr
Weniger ist mehr
Heute holte mich Holger ab und gemeinsam fuhren wir über Witten nach Bochum.
In Witten war es sehr ruhig, bekannte Stellen und der Bahnhof waren leer.
Und wie auch schon in unseren letzten Berichten über Bochum zu lesen war, ist hier momentan nicht allzu viel los. Und so war es auch heute.
Wir fuhren die uns bekannten Plätze an, trafen in der Nähe vom Hauptbahnhof jemanden, den wir mit Kaffee, Wasser und einer Terrine zufrieden stellen konnten. Ein kurzes Gespräch, ob sonst alles in Ordnung sei und schon fuhren wir weiter.
Quer durch die Innenstadt gefahren, schauten wir in alle Ecken. Und trafen auch hier auf einen uns bekannten Herren, der gerne einen Kaffee und eine Terrine nahm. Wir wünschten uns gegenseitig eine gute und ruhige Nacht.
Es blieb weiterhin still in Bochum.
Wir entschieden einer Meldung, die uns vor wenigen Tagen erreichte, nochmal erneut anzufahren. Beim ersten Mal fanden wir die uns beschriebene junge Frau nicht vor. Und auch dieses Mal war sie nicht vor Ort.
Wir machen uns Sorgen, wenn wir unsere bekannten Menschen lange nicht sehen und wir horchen gerne nach, ob alles in Ordnung ist. Und doch wissen wir auch, dass die meisten von ihnen einen warmen und sicheren Schlafplatz für die Nacht gefunden haben, wenn sie nicht an ihrem gewohnten Ort zu finden sind. Wir sind dann beruhigt, dass sie eine Nacht weniger draußen auf der Straße verbringen müssen.
Wir beendeten unsere Tour und Holger brachte mich wieder nach Hause. Hier angekommen, machte ich mir noch einen Tee.
Manchmal ist weniger eben mehr.
Gute Nacht,
Tanja (Tagliatella Carbonare)